Anlässlich der öffentlichen Mitgliederversammlung am 13. November 2025 präsentierten Bündnis 90/Die Grünen MaiKiMa (Maikammer-Kirrweiler-Sankt Martin) einen ausführlichen Bericht über ihre bisherige Arbeit im Ortsgemeinderat und Verbandsgemeinderat Maikammer.
Bei der letzten Kommunalwahl im Juni 2024 traten die Grünen erstmals in Maikammer an und gewannen jeweils zwei Sitze im Gemeinderat Maikammer und im Verbandsgemeinderat. Die Grünen blicken nun stolz auf die vergangenen Monate zurück, in denen sie zahlreiche Anträge eingebracht und wichtige Themen vorangetrieben haben.
Ein zentrales Anliegen der Grünen ist die nachhaltige Entwicklung der Gemeinde Maikammer. Ihr Antrag zur Erstellung eines Dorferneuerungskonzepts wurde im Rat angenommen und soll ab 2026 umgesetzt werden. In diesem Zusammenhang ist auch das von den Grünen angeregte Leerstandsregister zu sehen: es soll leerstehende Gebäude erfassen und helfen, sie zügig wieder in die Nutzung zu bringen. Weitere erfolgreiche Nachhaltigkeitsinitiativen der Grünen betreffen den sogenannten „Grünplan Maikammer“, der die Gestaltung und Pflege der örtlichen Grünflächen regelt, eine Baumschutzsatzung und eine Naturgarten-Kampagne für das kommende Jahr. Beim kommunalen Wald setzen die Grünen auf Klimaresilienz; entsprechende Ideen sollen bald mit dem neuen Revierförster besprochen werden.
Im Bereich Energie setzte sich die Grüne Fraktion im Ortsgemeinderat erfolgreich für den Ausbau von Photovoltaik ein. Auf allen geeigneten Gebäuden der Gemeinde sollen in Zukunft PV-Anlagen errichtet werden; erste Kostenvoranschläge liegen bereits vor. Bei der Anpassung der Ortsbausatzung konnte sich jedoch die Forderung der Grünen nach weniger restriktiven Regeln für Photovoltaikanlagen bisher nicht durchsetzen.
Beim Thema Mobilität setzte sich die Grüne Fraktion im Ortsgemeinderat für eine Temposchwelle in der Marktstraße ein, um Schulkinder besser vor dem Durchgangsverkehr zu schützen. Der Gemeinderat entschied sich zwar gegen die Temposchwellen, aber es wurde ein Tempomesser installiert. Der Grüne Antrag auf Tempo 30 in der Bahnhofstraße wurde mit Verweis auf anstehende Lärmmessungen vertagt. Dem Grünen Antrag für ein Radwegekonzept stimmte der Rat zu. Nun wartet man auf das übergeordnete Konzept des Landkreises, um dann bald passende Lösungen in Maikammer umzusetzen.
Zum Thema Erinnerungskultur haben die Grünen aktuell einen interfraktionellen Antrag eingereicht, um Stolpersteine für verfolgte jüdische Mitbürger:innen in Maikammer zu verlegen.
Im Verbandsgemeinderat war ein Antrag der Grünen erfolgreich, der eine zweite Minijob-Stelle für die Integration von Geflüchteten ermöglichte. Außerdem sind die Grünen aktiv in Ausschüssen und Arbeitskreisen, etwa beim Thema Rathaussanierung und Bedarfsplanung der Feuerwehr.
Nicht alle Initiativen der Grünen stießen auf Zustimmung. So wurde der Antrag, den Mängelmelder auf der Homepage der Verbandsgemeinde transparenter zu gestalten, von der Verwaltung abgelehnt. Ebenso der Vorschlag, ein öffentliches Umsetzungsmonitoring für die Nachhaltigkeitsstrategie der Verbandsgemeinde einzuführen.
Ein besonderes Highlight für den erst seit Januar 2023 existierenden Grünen Ortsverein war die Bürgermeisterwahl der Verbandsgemeinde im April 2025. Der Grüne Kandidat, Helmut Großmann, erreichte 19,5% der Stimmen.
„Wir können stolz sein, auf das, was wir in der kurzen Zeit erreicht haben,“ fassten die beiden Vorstandssprecher der Grünen MaiKiMa am Ende der Versammlung zusammen. „Und wir bleiben an allen offenen Themen dran“, betonten die Fraktionsmitglieder. „Der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern ist uns dabei besonders wichtig.“
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